Overview of the African tool industry & opportunities for companies from the DACH-region

Die Werkzeugindustrie in Afrika

Die Werkzeugindustrie ist sehr vielfältig und besteht aus mehreren Teilbereichen. Es wird hauptsächlich der Metallindustrie zugeordnet und bezeichnet die Herstellung von Handwerkzeugen, Werkzeugmaschinen, Metallbearbeitungswerkzeugen und landwirtschaftlichen Geräten.

Allein die afrikanische Elektrowerkzeugindustrie soll bis 7.3 auf rund 2027 Milliarden US-Dollar wachsen. Afrika erlebt eine rasante Urbanisierung und die Afrikanische Freihandelszone (AfCFTA) soll den innerafrikanischen Handel durch Zölle ankurbeln. Steigende Investitionen in den afrikanischen Wohnungsbau haben zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Werkzeugen geführt. In vielen afrikanischen Regionen ist die Infrastruktur noch entwicklungsbedürftig.

Da der afrikanische Handel wächst und die Infrastruktur in vielen Ländern wächst, wird die Nachfrage nach Werkzeugen zwangsläufig steigen.

Die am häufigsten in die afrikanischen Märkte importierten Werkzeuge sind Werkzeugmaschinen, Handwerkzeuge sowie Elektro- und Ziehwerkzeuge. Seit der Covid-19-Pandemie wird auch in der Werkzeugbranche immer mehr Geschäft online abgewickelt. Sowohl B2C als auch B2B E-Commerce sind Wachstumsmärkte in ganz Afrika.

Zu den afrikanischen Werkzeugmärkten mit hohem Wachstumspotenzial zählen Nigeria, Südafrika, Kenia und Botswana.

Die Werkzeugindustrie in Südafrika

Die verarbeitende Industrie ist ein wichtiger Eckpfeiler der südafrikanischen Wirtschaft. Allein die Direktwerkzeugindustrie repräsentiert in Südafrika einen Markt von 15 Mrd. ZAR (ca. 906.24 Mio. €). Es leidet jedoch seit mehreren Jahren unter technologischer Stagnation, Verlust von Kapazitäten und Wettbewerbsfähigkeit, mangelnder Transformation und erhöhten Importen. Die lokale Produktion ging von 80 % des Marktes auf etwa 20 % zurück.

Im Jahr 2019 importierte Südafrika Maschinen im Wert von rund 21.2 Milliarden US-Dollar und Werkzeuge & Instrumente im Gesamtwert von 2.61 Milliarden US-Dollar, davon 22.5 % aus Deutschland. Das Land ist einer der wichtigsten Importeure deutscher Werkzeugmaschinen. 2014 war Südafrika beispielsweise für 60 % des Afrika-Umsatzes des deutschen Unternehmens Bosch verantwortlich.

Die Werkzeugindustrie in Nigeria und Kenia

Nigeria importierte 10.4 Maschinen im Wert von rund 639 Milliarden US-Dollar und Werkzeuge & Instrumente im Gesamtwert von rund 2019 Millionen US-Dollar. Dazu zählen beispielsweise Elektrowerkzeuge im Wert von 48.9 Millionen US-Dollar. Von diesen Werkzeugen wurden 15.7 % aus dem Vereinigten Königreich und 12.5 % aus Deutschland importiert.

Aus Deutschland importierte Nigeria 501 Maschinen im Wert von ca. 47.5 Mio. US$ und Werkzeuge & Instrumente im Wert von ca. 2019 Mio. US$. Aus der Schweiz importierte das Land 40.9 Maschinen im Wert von ca. 16.4 Mio. US$ und Werkzeuge & Instrumente im Wert von ca. 2019 Mio. US$ Im gleichen Zeitraum importierte Nigeria Maschinen im Wert von ca. 56.2 Mio. US$ und Werkzeuge & Instrumente im Wert von ca. 2.79 Mio. US$ aus Österreich.

Kenia hingegen importierte im selben Jahr Maschinen im Wert von rund 3 Milliarden US-Dollar und Werkzeuge & Instrumente im Gesamtwert von 271 Millionen US-Dollar.

 

Aus Deutschland importierte Kenia im Jahr 172 Maschinen im Wert von ca. 33 Mio. US$ und Werkzeuge & Instrumente im Wert von ca. 2019 Mio. US$. Aus Österreich importierte das Land Maschinen im Wert von ca. 19.7 Mio. US$ und Werkzeuge & Instrumente im Wert von ca. 5.28 Mio. US$. Aus der Schweiz importierte Kenia Maschinen im Wert von ca. 16.2 Mio. US$ und Werkzeuge & Instrumente im Wert von ca. 5.43 Mio. US$.

Chancen für Unternehmen aus der DACH-Region

Die Länder der DACH-Region exportieren bereits Werkzeuge aller Art in afrikanische Märkte. Werkzeughersteller aus der DACH-Region können durch die Pflege bestehender Verbindungen und den Ausbau von Netzwerken von der wachsenden Nachfrage nach Werkzeugen in Afrika profitieren.

Wachsende Infrastrukturen, der AfCFTA erleichterter innerafrikanischer Handel und das Siegel „Made in Germany / Austria / Switzerland“ bieten Unternehmen aus der Werkzeugindustrie in der DACH-Region gute Möglichkeiten, ihr Geschäft in Afrika auszubauen oder erstmals in den Markt einzusteigen.

Schlussfolgerung

Werkzeuge und Maschinen sind in afrikanischen Märkten gefragt. Die Nachfrage nach Werkzeugen und Maschinen steigt insbesondere durch den Ausbau der Infrastrukturen, die wachsende Bevölkerung und die Erleichterung des innerafrikanischen Handels weiter an.

Diesen gesamten Bedarf können lokale Hersteller mangels Innovation oft nicht mehr decken. Aus diesem Grund sind die Werkzeugimporte in afrikanische Länder in den letzten Jahren zum Teil erheblich gestiegen. Afrikanische Märkte bieten internationalen Werkzeug- und Maschinenherstellern Chancen, in den Markt einzusteigen und ihr Geschäft auszubauen. Insbesondere der E-Commerce-Bereich wächst weiter und bietet Chancen, das B2B-Geschäft stark auszubauen.

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Unser Fokus liegt auf den regional wichtigen Wirtschaftszentren: Südafrika, Nigeria, Ghana, Kenia und Äthiopien.

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